Ein Hochkönig der Gefühle – Speedtrail beim Hochkönigman 2016
Bereits letztes Jahr verfolgte ich gespannt die Geschehnisse rund um den ersten Hochkönigman im Internet und bald hatte ich den Gedanken gefasst: Das muss ich mir nächstes Jahr unbedingt vor Ort ansehen. Gesagt getan, die Anmeldung erfolgte Anfang dieses Jahres. Da ich ja eher aus dem klassischen Berglauf komme - bis max. 15 Kilometer - hatte schon etwas Respekt, auch wenn ich mich „nur“ für den Speedtrail angemeldet hatte. Aber ich wusste, auch die knapp 24 Kilometer und ca 1.500 Höhenmeter werden auf jeden Fall eine Herausforderung für mich. Um ein stressfreies Trailwochenende genießen zu können machten wir uns bereits am Vortag auf Richtung Maria Alm und nach guten 3 ½ Stunden Fahrzeit trafen wir in unserem Hotel Niederreiter ein. Idealerweise war genau am Vorplatz des Hotels das Start-Ziel-Gelände sowie eine kleine, aber feine, Expo. Die letzten LäuferInnen des Hindernislaufes erreichten gerade das Ziel, als wir unser Zimmer bezogen. Noch schnell die Startnummer abgeholt und richtig Energietanken mit einer Portion Nudeln, bevor wir um Mitternacht die Helden des Endurance Laufes – 85 KM 5.000 Höhenmeter - beim Start verabschiedeten. Pünktlich um 9 Uhr startete Thomas Bosnijak mit dem Race Briefing im voll gefüllten Festsaal des Hotels. Danach ging es ans Einlaufen, wo ich einige Meter gemeinsam mit Armin Höfl laufen durfte, wohlwissend, dass ich ihn nach dem Startschuss wohl kaum mehr sehen werde ☺. Danach ging es durch die „Sicherheitskontrolle“ zum Start. 250 StarterInnen füllten den Bereich vor der Bühne, auf denen die 2 Moderatoren die BesucherInnen und die LäuferInnen richtig in Stimmung brachten. Ich blieb bewusst irgendwo im Hinterfeld des ersten Drittels, um nicht verleitet zu werden, gleich zu Beginn das Tempo der Profis mitgehen zu wollen – hin und wieder muss man sich einfach selbst austricksen. Als Thomas Bosnijak kurz vor 10 Uhr die Startpistole in den Himmel hielt, stieg der Puls nochmal und nach dem Knall ging es mal im gemütlichen Renntempo los … und das war gut so.
Bereits letztes Jahr verfolgte ich gespannt die Geschehnisse rund um den ersten Hochkönigman im Internet und bald hatte ich den Gedanken gefasst: Das muss ich mir nächstes Jahr unbedingt vor Ort ansehen. Gesagt getan, die Anmeldung erfolgte Anfang dieses Jahres. Da ich ja eher aus dem klassischen Berglauf komme - bis max. 15 Kilometer - hatte schon etwas Respekt, auch wenn ich mich „nur“ für den Speedtrail angemeldet hatte. Aber ich wusste, auch die knapp 24 Kilometer und ca 1.500 Höhenmeter werden auf jeden Fall eine Herausforderung für mich. Um ein stressfreies Trailwochenende genießen zu können machten wir uns bereits am Vortag auf Richtung Maria Alm und nach guten 3 ½ Stunden Fahrzeit trafen wir in unserem Hotel Niederreiter ein. Idealerweise war genau am Vorplatz des Hotels das Start-Ziel-Gelände sowie eine kleine, aber feine, Expo. Die letzten LäuferInnen des Hindernislaufes erreichten gerade das Ziel, als wir unser Zimmer bezogen. Noch schnell die Startnummer abgeholt und richtig Energietanken mit einer Portion Nudeln, bevor wir um Mitternacht die Helden des Endurance Laufes – 85 KM 5.000 Höhenmeter - beim Start verabschiedeten. Pünktlich um 9 Uhr startete Thomas Bosnijak mit dem Race Briefing im voll gefüllten Festsaal des Hotels. Danach ging es ans Einlaufen, wo ich einige Meter gemeinsam mit Armin Höfl laufen durfte, wohlwissend, dass ich ihn nach dem Startschuss wohl kaum mehr sehen werde ☺. Danach ging es durch die „Sicherheitskontrolle“ zum Start. 250 StarterInnen füllten den Bereich vor der Bühne, auf denen die 2 Moderatoren die BesucherInnen und die LäuferInnen richtig in Stimmung brachten. Ich blieb bewusst irgendwo im Hinterfeld des ersten Drittels, um nicht verleitet zu werden, gleich zu Beginn das Tempo der Profis mitgehen zu wollen – hin und wieder muss man sich einfach selbst austricksen. Als Thomas Bosnijak kurz vor 10 Uhr die Startpistole in den Himmel hielt, stieg der Puls nochmal und nach dem Knall ging es mal im gemütlichen Renntempo los … und das war gut so.
Start Speedtrail Hochkönig 2016 |
Gleich nach dem Start ging es über einen Forstweg und danach über einen Wanderweg durch den Wald die ersten 250 Höhenmeter bergauf bis Natrun. Bereits hier wurde das Starterfeld weit auseinandergezogen. Ich hatte zu Beginn Probleme richtig ins Laufen zukommen, erst nach 3,5 Kilometern hatte ich ein besseres Gefühl und beim ersten Downhillrun über Wurzel und Stein ging mir das Trailerherz so richtig auf und ich konnte Platz um Platz gut machen. Ich dosierte das Tempo dann wieder, weil ich wusste, dass noch ein paar Anstiege vor mir lagen. Es ging immer wieder bergauf und bergab bis Kilometer 9,5. Danach folgte eine teilweise technisch anspruchsvolle Downhillpassage, genau das Richtige für mich. Mit einem Grinsen im Gesicht „flog“ ich über die Wurzel und Singletrails und die Dynafit Feline MX sorgten für einen perfekten Halt, auch bei matschigem Untergrund. Das Grinsen hielt sich leider nicht allzu lange, denn in Rohrmoos angekommen wusste ich, dass es ab dort nun alles andere als ein Spaziergang werden würde. Ab da ging es nämlich fast ausschließlich über einen Forstweg 500 Höhenmeter hinauf. An dieser Stelle war von Laufen leider keine Rede mehr. Zudem machten sich meine Leisten immer mehr bemerkbar. Weiter lachte uns die Sonne ins Gesicht, was in der Situation auch nicht gerade förderlich war. So gingen wir in einer Dreiergruppe schnellen Schrittes, bzw. versuchten wir es zumindest, dem höchsten Punkt der Strecke auf 1.435 Meter Seehöhe entgegen. Knapp eine Stunde quälten wir uns den Forstweg entlang, bis wir dann noch links in den Wald abbogen. Danach kam leider noch nicht der von mir erhoffte „Abstieg“, sondern es lagen noch einige qualvolle Steigungen über einen Wanderweg vor uns. Nun war es nicht nur körperlich, sondern auch mental schon sehr anstrengend. Die Beine wollten einfach mal kurz Pause machen, doch ich wollte einfach nur mehr rauf und ich hoffte, dass sich meine Leistenprobleme beim Runterlaufen wieder legen würden. Oben angekommen empfing uns Sigrid Huber vom Magazin Trailrunning-Szene, feuerte uns an und gab uns zu verstehen, dass es ab jetzt nur mehr bergab ins Ziel geht. Der Downhill begann mit einem Singletrail, der mich meine Schmerzen in den Beinen gleich mal vergessen ließ. Diese meldeten sich wieder recht schnell zurück, als wir die letzten Kilometer leider auf einem breiten und langweiligen Forstweg zurücklegen mussten, der nur mehr einmal ganz kurz durch eine Wanderwegpassage unterbrochen wurde. Als ich dann die letzten 300 Meter durch den Ort Richtung Zielankunft lief, waren die Strapazen schon wieder fast vergessen und die Freude über das finishen meines ersten Speedtrails überwog. Die Zeit und die Platzierung war zwar nebensächlich, trotzdem freute es mich, dass ich mit einer Zeit von 2 Stunden 46 Minuten den 21. AK Platz und den 29. Gesamtplatz erreichen konnte.
Zieleinlauf nach 2 Stunden 46 Minuten |
Fazit: Wie erwartet ist Berglauf halt doch etwas anderes als Trailrunning und es wartet noch viel Arbeit und Schweiß auf mich. Vor allem das Gehen muss ich intensiv trainieren, hier verliere noch zu viel Zeit und auch Kraft. Für meinen Geschmack führt die Speedtrailstrecke über zu viele Forstwege, ich persönlich bevorzuge eher schwierige Singletrails. Nichtsdestotrotz eine top organisierte Veranstaltung, nette Leute, super Stimmung … Hochkönigman - wir sehen uns nächstes Jahr wieder!
So sieht ein glücklicher Finisher aus! |